Regulierung von Sprachassistenten

Was bringt der DMA an neuen Regelungen?

Radiostationen blicken dieser Tage gespannt nach Brüssel – oder sollten das zumindest tun. Die neue Digitale Grundordnung der EU in Form von Digital Services Act (DSA) und Digital Markets Act (DMA) bringt viel neues für die Digitallandschaft. Das gilt auch und vor allem für die Regulierung von Sprachassistenten, die ein beliebtes Tool beim Online-Zugriff auf Radioprogramme sind.

Der DMA adressiert die Big Player, sogenannte Gatekeeper, die aufgrund ihrer Marktmacht in der Online-Welt eine entscheidende Position als Zugangstore einnehmen. Mit der Aufnahme von virtuellen Assistenten in die Liste zentraler Plattformdienste gelten die Vorgaben des DMA auch für sprachgesteuerte vernetzte Hörerplattformen, die als Zugangstore zwischen Radiobetreibern und Hörer agieren. Mit dem DMA soll nun unter anderem die Bevorzugung eigener Dienste der Gatekeeper eingeschränkt werden, Endnutzer sollen mehr Einstellungs- und Wahlmöglichkeiten für persönliche Vorlieben und Standards erhalten, externe Abonnements sollen auch innerhalb des Gatekeeper-Dienstes verfügbar sein und die Interoperabilität von Hardware- oder Softwarefunktionen gewährleistet werden. Ob der DMA damit (alle) Probleme löst, die sich aus der Abhängigkeit der Hörer und Radiobetreiber von den kommerziellen Interessen der Gatekeeper auf vernetzten sprachgesteuerten Hörerplattformen ergeben, diskutiert dieses Panel.

Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem EMR statt.

Audiomitschnitt


 

Bilder

Speaker

Christina Etteldorf

Wissenschaftliche Referentin, Institut für Europäisches Medienrecht (EMR)

Dr. Thorsten Schmiege

Präsident, BLM

Till Coenen

Geschäftsführer, Radio Arabella

Moderation

Marcel Wagner

Moderator, n-tv

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